Wir sind ökologisch betrachtet nicht sehr prinzipiell und stehen dazu.
Konkret heisst das, dass wir zwar gerne ökologische Folgen in Betracht
ziehen, aber wenn es zu teuer oder kompliziert wird, nicht auf der
ökologisch besten Lösung beharren.
Basisregeln denen wir bei Entwurf und Bau einigermassen folgen konnten waren:
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Einkaufen mit kurzen Transportwegen, aber der Specksteinofen kommt aus
Finnland, weil ein schweizer Ofen 50-100% mehr gekostet hätte.
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wiederverwendbare Materialien benützen oder solche, die problemlos
entsorgt werden können, aber einiges am Haus kann höchstens in
Spezialanlagen verbrannt werden wie die Windbremse und die Isolation des
Flachdaches. Und auch Leimholz darf nicht in den heimischen Feuerstellen
landen wegen des verwendeten Klebers.
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nachwachsende Rohstoffe konnten wir, abgesehen von einer kleinen Menge
Glas und Beton, fast überall wählen.
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Bescheidene Oberfläche, aber nur nach schweizer Verhältnissen wo ein Haus
mit 100m2 als ganz normal empfunden wird.
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sparsamer Umgang mit Energie: ja, weil wir mit Holz heizen und
Warmwasser zu 70% mit der Sonne aufbereiten, aber auch nein, weil wir kein
Passivhaus gebaut haben und die elektrische Energie weiterhin
von Grosskonzernen, die hauptsächlich fossilen und Atomstrom verkaufen,
beziehen müssen.
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sparsamer Umgang mit Wasser: ja, weil wir eine grosse Regenwasserauffangung für
Gartenbewässerung haben, aber auch wiederum nein, weil wir es nicht im Haushalt verwenden
(Anlage zu teuer) und immer noch das meiste Trinkwasser durch das WC
spülen.
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wo Impägnierungen nötig sind, haben wir voll deklarierte
"altmodische"
Pflänzenöle ohne moderne Zusatzstoffe gewählt. (
http://www.kreidezeit.de
)
Die grosse Grundstücksfläche benützen wir, um uns teilweise selber nach
Biorichtlinien mit Lebensmitteln zu versorgen. Wir arbeiten zu 2/3
zu Hause. Das Haus braucht keine aktive Kühlung und ist auch ohne Strom
bewohnbar. Kochen geschieht allerdings rein elektrisch, da wir keinen
Platz fanden für einen Holzkochherd.