Damit nichts schief geht rundum Planung und Bau des Ofens und Kamins, haben wir Holzbauer und Hafner gebeten, sich zusammen um die genaue Konstruktion und Dimensionierung der Durchbrüche für Zuluft und Abgase zu kümmern sowie um eine tragfähige Bodenkonstruktion für den mehr als 1,5t schweren Ofen. Das hat gut geklappt, ausser das wir nie eine fertige Detaillzeichnung zur Gesicht und zur Begutachtung bekamen. Letzendlich sind die Kamindurchbrüche etwa 14cm neben dem Rohr des Ofens platziert, was sich erst herausstellte, nachdem der Grundofen gemauert und angeschlossen werden sollte. Wir leben jetzt mit einem Knick im zentral sichtbaren Ofenrohr, einer in Neubauten wohl eher unüblichen Lösung.
Ein Grundofen, genauer ein Specksteinofen, kommt ohne Zusatztechnik aus und funktioniert auch, wenn im Winter der Strom mal ausfällt. Er gibt 12 Std. Wärme nach Befeuerung mit Holz aus dem hiesigen Wald. Das Haus ist klein genug, um gänzlich mit einem einzigen, richtig dimensioniertem und platziertem Ofen beheizt werden zu können. Bei längerer Abwesenheit in einem kalten Winter muss er höchstens ein Mal am Tag durch einen freundlichen Nachbarn eingefeuert werden oder kann eine kleine Elektrikheizung das Haus frostfrei halten.