17. Do it yourself

"Selbstbau" und "do it yourself", sind Begriffe, die im Internet von Produzenten von Halbfabrikaten und Baumärkten gerne missbraucht werden, um unwissenden Kunden das Gefühl zu geben, sie machen alles selber, sie dafür aber ordentlich ins Portemonnaie langen lassen. Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen, einfache Handwerktechniken anzueignen. Einerseits weil die Halbfabrikate oft mässige Qualität aufweisen, anderseits weil man seine eigene Arbeit besser korrigieren, reparieren und ergänzen kann und besseres/teureres Ausgangsmaterial verwenden kann. Ein Beispiel: man kann für CHF 250,- eine Tür mit Zarge kaufen. Die Masse sind dann vorgegeben, in der Schweiz ziemlich niedrig. Das Material der Zarge ist Billigspanplatte mit Kunststoffinier, die man selber zurechtsägen muss. Fixiert wird dies mit einigen Schrauben und PURschaum. Vorteil: es sieht nacher ungefähr aus wie jede 08-15-Tür und man muss nicht wissen, wie man Scharniere richtig montiert. Nachteil: auch die nächste Tür muss so gekauft werden, Fehler beim Sägen, Kratzer usw. sind nicht oder kaum korrigierbar, das Material ist nicht wiederverwendbar und z.T. Sondermüll. Im Gegenzug dazu: hat man eine ordentliche Handkreissäge mit Schiene, Stichsäge und ein paar Holzbearbeitungsgeräte, die man zu nützen weiss, baut man Tür und Zarge besser selber. Das Material bestellt man bei der Sägerei zusammen mit anderem Bedarf, die Metallteile gibt es in besserer Qualität und Auswahl beim Metallwarenhandel usw. Die Instruktionen findet man im Internet, wenn der Grossvater nicht mehr da ist um zu zeigen wie es geht.

Basishandgriffe und -techniken

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